Am 29. November 2019 ist unsere erneuerte Bahn mit Vertretern der Gemeinde, der Bezirksregierung, Flugschulen und Vorstand der FPG Grenzland e.V. eröffnet worden. Besonderer Dank allen Helfern und Unterstützern!
In der Größe eines Hektars haben wir Luftsportler des Flugplatzes Grefrath-Niershorst die Start- und Landebahn im Oktober und November renoviert und für die Zukunft fit gemacht. (Bei vielen der beteiligten Piloten haben sich Muskelpartien in Erinnerung gebracht, von deren Existenz sie kaum noch etwas ahnten ;-))
Die in den 50er Jahren angelegte Start- und Landebahn für Motorflugzeuge, eine Graspiste, litt immer stärker unter den zunehmend widrigen Wetterverhältnissen. Anhaltende Trockenheit der letzten Jahre ließ das Gras verdorren und das Wurzelwerk verenden. Starke Regenfälle führten zu tiefgründigem Boden, in den sich Spurrillen eingruben. So waren immer wieder aufwendige und kostenintensive Sanierungsarbeiten nötig.
Nach langen Vorbereitungen und dem Einholen aller notwendigen Genehmigungen wurden Ende Oktober/Anfang November Kunststoff-Gitter in die Start- und Landebahn der Motorflugzeuge eingebracht.
11 Tage lang haben zwischen zwölf und fünfzehn Helfer jeweils von morgens bis Sonnenuntergang gearbeitet – über 1400 Arbeitsstunden, bei Sonnenschein, aber auch im Regen. Quer durch alle Altersgruppen beteiligten sich die Mitglieder der am Platz ansässigen Vereine, dem „Luftsportverein Grenzland e.V.“ und der „Motorfluggruppe Grenzland e.V.“, unterstützt von den ansässigen Flugschulen sowie von Eignern der am Platz untergestellten Luftfahrzeuge. Auch Piloten aus den Niederlanden reisten an und leisteten tatkräftig Hilfe.
Die 1,20m großen quadratischen Gitter-Platten mussten einzeln ausgelegt, aneinander geklickt, genauestens zentriert, ausgerichtet und abschließend in den Boden eingewalzt werden.
Durch die zahlreichen Öffnungen in den Gitter-Platten wird künftig das Gras wachsen, der Boden wird verfestigt, der Bewuchs geschützt und nicht mehr geschädigt.
Der geringere Rollwiederstand auf den Gitter-Platten sorgt für früheres Erreichen der Abhebegeschwindigkeit der Flugzeuge und diese gewinnen dann schneller an Höhe. Der Spritverbrauch beim Start sinkt, die Flugzeuge sind höher bei Erreichen der Flugplatzgrenze. Diese positiven Aspekte spielten bei der Planung der Maßnahme eine mitentscheidende Rolle.
„Es ist sehr erfreulich zu sehen, was alles in einer Gemeinschaft geschafft und geleistet werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen und wenn viele sich einbringen zum Wohle aller. Hier haben sich die Luftsportler am Flugplatz in Grefrath als echte „Community“ über Altersgruppen und Ländergrenzen hinweg als echte Gemeinschaft erwiesen!“ so Günter Judenau, 1. Vorsitzender der Flugplatzgemeinschaft Grenzland e.V.